Helmut Lindemann

deutscher Journalist und Publizist; Dr.jur.

* 10. Dezember 1912 Kiel

† 22. September 1998 Lindau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/1982

vom 30. August 1982 , ergänzt um Meldungen bis KW 37/2001

Wirken

Helmut Lindemann, ev., wurde am 10. Dez. 1912 in Kiel geboren, wo sein Vater von 1912 bis 1919 Oberbürgermeister war. Nach dem Abitur am Matthias-Claudius-Gymnasium in Hamburg-Wandsbek studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel, Hamburg, Exeter (England) und Berlin, wurde 1935 Gerichtsreferendar in Berlin und promovierte 1937, ebenfalls in Berlin, zum Dr.jur. Er verzichtete dann jedoch auf die Ausübung eines juristischen Berufes und wurde Journalist. Nach einem Volontariat bei der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" (DAZ) war er bis 1945 als Auslandskorrespondent in London, Amsterdam, Athen und Stockholm überwiegend für das Nachrichtenbüro "EUROPA PRESS" tätig. Nach dem Kriege beteiligte er sich an der Gründung des "Christophorus Stiftes" in Hemer/Westf., d.h. der Studiengemeinschaft der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), die 1957 in der Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft (F.E.St.), Heidelberg, aufging. L. war dort bis 1948 tätig. Seither lebt und arbeitet er als freier Journalist und Publizist in Nonnenhorn und Lindau am Bodensee. In der Deutschland- und Ostpolitik sprach er sich früh dafür aus, auch unter Opfern ...